Nahrung aus der Vergangenheit
Volksstämme prägten in der Vergangenheit die Welt und ich möchte hier ein Volksstamm erwähnen. Die Ureinwohner von Australien die Aborigines haben mich immer schon fasziniert. Sie sind die ältesten Bewohner auf der Welt. Die Experten vermuten, dass ihre Existenz mehr als 40.000 Jahre zurückgeht. In New South Wales wurden Skelette gefunden, welche etwa 30’000 Jahre alt sind. Ebenfalls wurden Gerätefunde gemacht, welche etwa 40.000 Jahre zurückreichen. Die Zahl der Aborigines in Australien betrug Ende des 18. Jahrhunderts etwa 300.000. Durch Morde und Epidemien wurden es im Verlauf der Jahre deutlich weniger. Schließlich waren es Ende des 19. Jahrhunderts nur noch etwa 75’000. Heute leben ca. 170’000 Aborigines in Australien.
Die Aborigines bekamen ihre Nahrung durch Sammeln und durch das Jagen. So wurde auch einen Tauschhandel betrieben. Die Aufgabe der Frauen war es die Sammelarbeit (Wurzeln, Knollen, Beeren, Samen, Schalentiere, Insekten, Larven, Würmer) zu verrichten. Die Männer gehen auf die Jagd. Zu ihren Waffen gehören Speere, Speerschleudern, Keulen und Bumerangs.
So standen oft auf dem Speiseplan Insekten. Diese Insekten sind heute auch wieder aktuell und ich esse diese mit Leidenschaft in Thailand. Hier werden sie frittiert und die Maden, Grillen und Larven schmecken vorzüglich und besitzen einen Nussgeschmack.
Die Ernährungsberater sind sich einig, irgendwie müssen diese Insekten auf den Speiseplan nach Europa. Denn Insekten enthalten doppelt so viele Proteine wie Fleisch oder Fisch sind reich an ungesättigten Fettsäuren und voller Vitamine und Mineralien.
In Europa gelten Insekten eher als unerwünschte Beilage im Salat € aber in 113 anderen Ländern der Welt gehören über 1700 Insektenarten zum Essen dazu, werden sogar als „Delikatesse to go“ auf der Straße angeboten. In Taiwan sind beispielsweise in der Pfanne gebratene Grillen oder gedünstete Raupen besonders beliebt. Für Europäer müsste man schon einen Trick anwenden, damit sie ihren kulinarischen Horizont erweitern und Insekten essen. Die Maden und Grillen müssten appetitlicher aussehen und so angerichtet werden, dass man Ihnen nicht beim Essen in die Augen sieht, so der Ernährungsberater weiter.
Wer einen will zur Ader lassen, muss ihn auch verbinden können.
Man soll die Nacht nicht vor dem Morgen loben.